Gesundheits-Tipp

So reduziert Ihr Fett in der Küche
Genuss ohne Reue – ganz einfach
Eine gesunde Ernährung muss nicht bedeuten, auf Geschmack zu verzichten. Mit einigen einfachen Methoden und Tipps könnt Ihr den Fettgehalt in Euren Gerichten reduzieren, ohne dabei Abstriche beim Genuss zu machen. Hier erfahrt Ihr, wie Ihr in der Küche Fett einsparen könnt.
Tipps für eine fettärmere Küche
Tipp 1: Beschichtete Pfanne verwenden
Wer fettarm kochen möchte, sollte auf eine hochwertige beschichtete Pfanne setzen. Dank ihrer speziellen Antihaftbeschichtung benötigt Ihr deutlich weniger Öl, um Lebensmittel schonend anzubraten. Bereits ein Teelöffel Öl reicht aus, um Fleisch, Fisch oder Gemüse zu garen, ohne dass sie anhaften oder anbrennen.
Tipp 2: Dünsten und Dämpfen statt Braten
Im Gegensatz zum Braten in Öl könnt Ihr Gemüse, Fisch oder sogar Fleisch sanft in wenig Flüssigkeit garen, ohne dass zusätzliches Fett notwendig ist. Da kein Öl benötigt wird, reduziert sich der Kaloriengehalt der Speisen erheblich. Ihr erhaltet mehr Vitamine und Nährstoffe, denn beim Braten gehen viele hitze-empfindliche Vitamine verloren. Beim Dünsten und Dämpfen bleiben sie erhalten.
Tipp 3: Backen statt Frittieren
Knusprige Pommes, Rösti oder Gemüsepuffer – all das geht auch ohne Frittierfett. Statt Lebensmittel in heißem Öl zu frittieren, lassen sie sich im Backofen mit minimaler Fettmenge genauso lecker zubereiten. Ihr spart dabei bis zu 80 % Fett.
Tipp 4: Gemüse statt Soßenbinder
Viele fertige Soßen enthalten Butter, Mehl oder Sahne als Verdickungsmittel, was den Fettgehalt unnötig erhöht. Stattdessen könnt Ihr püriertes Gemüse wie Karotten, Kürbis oder Zucchini als natürliche und fettarme Alternative verwenden. Diese sorgen für eine cremige Konsistenz und liefern gleichzeitig wertvolle Nährstoffe. Ein Beispiel: Statt einer Mehlschwitze für eine cremige Suppe könnt Ihr gekochtes Gemüse einfach pürieren und unterrühren.
Tipp 5: Gratin mit fettarmer Kruste
Ein überbackenes Gericht schmeckt besonders gut, doch die klassische Käseschicht ist eine wahre Fettfalle. Anstelle von fettreichem Käse könnt Ihr fettarme Varianten wie Light-Mozzarella oder Hüttenkäse verwenden. Eine knusprige Kruste gelingt auch mit einer Mischung aus Vollkornbröseln und gehackten Nüssen, die dem Gericht zusätzlichen Geschmack und eine interessante Textur verleihen.
Tipp 6: Avocado statt Butter
Statt Butter oder Margarine könnt Ihr Avocado als gesunde und fettärmere Alternative verwenden. Sie eignet sich nicht nur als Brotaufstrich, sondern kann auch in Backrezepten einen Teil des Fetts ersetzen. Durch ihre cremige Konsistenz bleibt das Gebäck saftig, während Ihr gleichzeitig wertvolle ungesättigte Fettsäuren aufnehmt. Für eine besonders leckere Variante könnt Ihr Avocado mit etwas Zitronensaft und Kräutern pürieren und als Brotaufstrich verwenden.
Tipp 7: Eiweiß statt ein ganzes Ei
Viele Rezepte für Pfannkuchen, Rührei oder Aufläufe enthalten ganze Eier, doch das Eigelb ist besonders fettreich. Ihr könnt stattdessen einen Teil der Eier durch reines Eiweiß ersetzen. Zum Beispiel könnt Ihr bei Rührei nur ein ganzes Ei verwenden und die restliche Menge durch zwei bis drei Eiweiße ersetzen. Dies reduziert den Fettgehalt erheblich, während das Gericht trotzdem schön fluffig bleibt.
Tipp 8: Milch statt Butter in Kartoffelpüree
Kartoffelpüree wird oft mit Butter oder Sahne zubereitet, was es besonders cremig, aber auch fettreich macht. Eine fettarme Alternative ist die Verwendung von fettarmer Milch oder ungesüßtem Mandel- oder Haferdrink. Wenn Ihr das Kartoffelpüree noch cremiger möchtet, könnt Ihr zusätzlich ein wenig fettarmen Frischkäse unterrühren.
Tipp 9: Tofu statt fettreichem Käse
In vielen Rezepten, etwa für Aufläufe oder Füllungen, wird oft viel Käse verwendet, um eine cremige Konsistenz zu erreichen. Eine fettärmere Alternative ist zerbröselter Tofu, der mit Kräutern und Gewürzen verfeinert wird. Er sorgt für eine ähnliche Textur, enthält aber deutlich weniger Fett und dafür mehr pflanzliches Eiweiß. Besonders Räuchertofu verleiht dem Gericht eine würzige Note.
Tipp 10: Gemüsechips statt Kartoffelchips
Wer gerne knusprige Snacks isst, kann eine fettarme Alternative zu herkömmlichen Chips ganz einfach selbst machen. Schneidet Zucchini, Karotten oder Süßkartoffeln in dünne Scheiben, würzt sie nach Belieben mit Kräutern und backt sie im Ofen knusprig. So spart Ihr nicht nur Fett, sondern bekommt auch eine gesunde Snack-Alternative mit viel Geschmack.

Warum eher weniger Fett?
Fette sind ein essenzieller Bestandteil unserer Ernährung und liefern wichtige Energie sowie fettlösliche Vitamine. Allerdings kann ein übermäßiger Konsum von gesättigten und Transfetten gesundheitliche Probleme verursachen. Ein hoher Fettkonsum steht in Verbindung mit:
- Fett ist der energiereichste Nährstoff und liefert doppelt so viele Kalorien wie Proteine oder Kohlenhydrate. Wer mehr Kalorien aufnimmt, als er verbrennt, setzt unweigerlich Fettreserven an, was zu Übergewicht führen kann.
- Gesättigte und Transfette können den Cholesterinspiegel erhöhen und so das Risiko für Bluthoch-druck, Arteriosklerose und Herzinfarkte steigern.
- Ein zu hoher Fettanteil in der Ernährung kann die Verdauung belasten und Beschwerden wie Blähungen, Sodbrennen oder Durchfall verursachen.
- Eine dauerhafte fett- und kalorienreiche Ernährung kann zu einer Fettleber oder Insulinresistenz führen, die das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöht.
Dennoch müsst Ihr nicht komplett auf Fett verzichten. Vielmehr geht es darum, ungesunde Fette durch gesunde Alternativen zu ersetzen und den Fettanteil in der Ernährung bewusst zu reduzieren.

Diese Tipps helfen Euch dabei, beim Kochen Fett einzusparen, ohne dass der Genuss auf der Strecke bleibt. Probiert es ruhig mal aus.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Du kannst Butter durch Apfelmus ersetzen oder fettarme Milch statt Sahne verwenden.
Dünsten, Dämpfen und Backen sind fettarme Zubereitungsarten, die den natürlichen Geschmack der Lebensmittel erhalten.
Mit einer Fetttrennkanne kannst du das Fett von Soßen oder Brühen einfach abtrennen.
Ja, beispielsweise kannst du fettarmen Joghurt oder Milch verwenden.