Gesundheits-Tipp

Backen mit Avocado
Die vegane Butter-Alternative
Avocados sind nicht nur lecker, sondern auch vielseitig einsetzbar. Wusstet Ihr, dass sie eine hervorragende vegane Alternative zu Butter beim Backen darstellen? In diesem Artikel erfahrt Ihr, wie Ihr Avocados als Butterersatz verwenden könnt, welche gesundheitlichen Vorteile sie bieten und worauf Ihr beim Einkauf achten solltet.
Warum Avocado als Butterersatz?
- Avocados sind nicht nur ein beliebter Brotaufstrich oder Bestandteil von Guacamole – sie eignen sich auch hervorragend als gesunde Alternative zu Butter beim Backen. Der Grund dafür liegt in ihrer natürlichen, cremigen Konsistenz und ihrem hohen Anteil an gesunden Fetten. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass Avocados dem Teig eine ähnlich geschmeidige Textur verleiht wie Butter – ganz ohne tierische Inhaltsstoffe.
- Avocados enthalten vorwiegend einfach ungesättigte Fettsäuren, die als „gute Fette“ bekannt sind. Diese können dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen. Im Gegensatz zu gesättigten Fettsäuren, wie sie in Butter vorkommen, gelten sie als deutlich gesünder.
- Ein weiterer Vorteil ist der milde, fast neutrale Geschmack der Avocado. Dadurch lässt sie sich sowohl in süßen Rezepten – wie Muffins, Brownies oder Kuchen – als auch in herzhaften Backwaren problemlos einsetzen. Gleichzeitig bringt sie zusätzliche Nährstoffe wie Ballaststoffe, Kalium, Vitamin E und B-Vitamine mit in den Teig.
Nachhaltige Alternativen zu Avocado
Wenn Ihr den ökologischen Fußabdruck weiter reduzieren möchtet, gibt es auch andere pflanzliche Butteralternativen:
- Nussmuse: Mandel-, Cashew- oder Erdnussmus eignen sich hervorragend als Butterersatz und bringen einen nussigen Geschmack ins Gebäck.
- Pflanzenöle: Raps- oder Sonnenblumenöl können in vielen Rezepten Butter ersetzen und sind reich an ungesättigten Fettsäuren.
- Obstpürees: Apfelmus oder zerdrückte Bananen können in süßen Backwaren einen Teil der Butter ersetzen und bringen natürliche Süße mit.
Und wenn Ihr zu Eurem Fischgericht noch eine frische, gesunde Beilage sucht, dann solltet Ihr unbedingt diesen Mango-Avocado-Salat ausprobieren. Die Kombination aus süßer Mango, cremiger Avocado und einem Hauch Limette ist nicht nur ein Geschmackserlebnis, sondern bringt auch eine Extraportion Vitamine auf den Teller. Leicht, aromatisch und perfekt für den Frühling – probiert es einfach mal aus:
Was Avocados so gesund macht
Gute Fette fürs Herz
Avocados enthalten viele einfach ungesättigte Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren. Diese können den Cholesterinspiegel senken und Herz und Kreislauf stärken.
Nervenstark durch B-Vitamine
Lecithin und B-Vitamine in der Avocado unterstützen das Nervensystem – ideal bei Stress oder innerer Unruhe.
Muskelpower mit Magnesium
Rund 30 mg Magnesium pro Frucht fördern den Muskelaufbau, beugen Krämpfen vor und unterstützen die Nervenfunktion.
Stärkung fürs Immunsystem
Vitamin E schützt die Zellen vor freien Radikalen und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.
Jung durch Antioxidantien
Vitamin E hilft außerdem, vorzeitiger Hautalterung und sogar bestimmten Krebserkrankungen vorzubeugen.
Gut für die Augen
Lutein und Vitamin A schützen die Augen vor UV-Strahlung und Überlastung – für klare Sicht, auch bei viel Bildschirmzeit.

Kurz gesagt
Wer beim Backen auf tierische Fette verzichtet, aber dennoch nicht auf eine saftige, weiche Konsistenz verzichten möchte, ist mit der Avocado als Butterersatz bestens beraten – und tut dabei auch noch etwas Gutes für die eigene Gesundheit.

Probiert doch gleich ein Rezept aus und erlebt selbst, wie vielseitig Avocados in der veganen Backstube sein können. Viel Spaß beim Backen und Genießen.
So einfach wendet Ihr Avocado beim Backen an
- Avocados lassen sich ganz einfach als Butterersatz in vielen Backrezepten verwenden – sowohl in süßen als auch in herzhaften Varianten. Wichtig ist, dass die Frucht schön reif ist: Das Fruchtfleisch sollte weich, aber nicht überreif sein. Schneidet die Avocado auf, entfernt den Kern und löffelt das Fruchtfleisch heraus. Anschließend püriert Ihr es mit einer Gabel oder einem Mixer zu einer glatten, cremigen Masse.
- In den meisten Rezepten kann Butter im Verhältnis 1:1 durch Avocado-Püree ersetzt werden. Das bedeutet: Wenn im Rezept 100 g Butter angegeben sind, verwendet einfach 100 g pürierte Avocado. Die Konsistenz bleibt angenehm saftig, und viele Kuchen oder Muffins werden durch den Avocado-Ersatz sogar besonders locker und feucht.
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Tipp zur Optik: Der Teig kann durch die Avocado eine leicht grünliche Färbung bekommen. Bei dunklen Teigen wie Schokoladenkuchen, Brownies oder Nusskuchen fällt das in der Regel kaum auf – hier ist die Avocado quasi unsichtbar. Bei hellen Teigen oder Biskuit kann die Farbe allerdings sichtbarer sein und sollte gegebenenfalls bedacht werden, wenn die Optik wichtig ist.
- Auch der Geschmack verändert sich kaum: Avocado hat ein mildes, neutrales Aroma, das sich gut anpasst und nicht vordringlich herausschmeckt – vor allem, wenn weitere Zutaten wie Vanille, Kakao oder Zimt im Spiel sind.
- Ein zusätzlicher Vorteil: Im Gegensatz zu Butter enthält Avocado kein Cholesterin, liefert dafür aber gesunde Fettsäuren und zusätzliche Nährstoffe – perfekt also für alle, die bewusst backen oder tierische Produkte reduzieren möchten.
Klimafreundlicher Einkauf: Avocados aus Europa
Der Anbau von Avocados ist oft mit hohen Umweltbelastungen verbunden, insbesondere durch den hohen Wasserverbrauch und lange Transportwege. Um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, empfiehlt es sich, Avocados aus europäischen Ländern wie Spanien, Israel oder Bayern zu beziehen. Diese haben kürzere Transportwege und oft bessere Anbaumethoden. Achtet beim Kauf auf Bio-Siegel und informiert Euch über die Herkunft, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Tipps für den Einkauf und die Lagerung
- Reifeprüfung: Eine reife Avocado gibt bei leichtem Druck nach.
- Lagerung: Unreife Avocados reifen bei Zimmertemperatur nach. Legt sie neben Äpfel oder Bananen, um den Reifeprozess zu beschleunigen.
- Aufbewahrung: Angeschnittene Avocados mit Zitronensaft beträufeln und im Kühlschrank lagern, um das Braunwerden zu verhindern.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)
In den meisten Fällen ja, insbesondere bei Rezepten wie Brownies oder Muffins. Bei sehr hellen Teigen kann die grüne Farbe der Avocado jedoch sichtbar sein.
In der Regel könnt Ihr Butter im Verhältnis 1:1 durch Avocado-Püree ersetzen.
Avocado hat einen milden Geschmack, der in den meisten Backwaren nicht dominant ist. In Kombination mit starken Aromen wie Schokolade ist sie kaum herauszuschmecken.
Eine reife Avocado gibt bei leichtem Druck nach und hat eine dunkle Schale.
Der Anbau von Avocados kann umweltbelastend sein. Achtet daher auf die Herkunft und bevorzugt europäische Bio-Avocados, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Ja, neben Avocado könnt Ihr Nussmuse, Pflanzenöle oder Obstpürees als Butterersatz verwenden.
Beträufelt die Schnittfläche mit Zitronensaft, deckt sie ab und lagert sie im Kühlschrank, um Oxidation zu verhindern.