Experten-Tipp
Welche Pfanne wofür?
Und wie viele braucht Ihr?
Die Lösung vorab: Eine Pfanne für alle Eventualitäten gibt es leider nicht. Jede Küche sollte gut ausgestattet sein. Doch mancher Hobbykoch macht mit seiner Anzahl an Pfannen einem Profikoch Konkurrenz. Wie viele Pfannen braucht man also wirklich, um gut und anspruchsvoll zu kochen? Wir zeigen Euch auf, welche Pfannen Ihr wirklich braucht und wo die jeweiligen Vor- oder auch Nachteile liegen.
TIPP 1: Beschichtete Pfannen zum langsamen Garen
Sie lassen nichts anbrennen! Dank der Antihaftschicht ist das so gut wie unmöglich. Gute Krusten kriegt man dafür etwas schwieriger hin.
- Mit Keramik beschichtete Pfannen sind hitzebeständiger und kratzfester als Kunststoffbeschichtungen. Der Nachteil ist, dass die Keramikschicht üblicherweise keine Spülmaschinenwäsche verträgt. Die Versiegelung könnte sonst beschädigt werden.
- Die Beschichtung nutzt sich mit der Zeit ab, was bedeutet, dass man alle ein bis zwei Jahre eine neue braucht.
- Sie ermöglichen ein kalorienarmes Braten mit wenig oder sogar ganz ohne Öl.
- Sie sind etwa die beste Wahl, um Eier, Crêpes, Kartoffeln, Fisch und andere Lebensmittel zu zubereiten, die bekanntlich leicht an der Pfanne ankleben.
TIPP 2: Zum scharfen Anbraten: Gusseiserne Pfanne
Eine gusseiserne Pfanne ist Euch ein Leben lang treu! Sie braucht ein bisschen Pflege, doch dann brät sie ewig – mit der Zeit sogar immer besser. Denn durchs Braten mit Fett entsteht eine Patina: eine Gebrauchsschicht, die als Anbrennschutz wirkt. Profiköche schwören auf die Krustenkünste der Gusseisernen. Wenn jemand Fleisch wie auf dem Grill zubereitet liebt, kann sich zusätzlich noch eine Gusseisen-Pfanne mit Rillen zulegen.
- Sie eignen sich zum scharfen Anbraten, Braten, Grillen oder mit Deckel auch wunderbar zum Schmoren. Steaks in der Gusseisenpfanne werden außen knusprig und innen herrlich zart. Bratkartoffel in der Gusseisenpfanne werden wunderbar kross.
- Sie sind sowohl schnitt- als auch kratzfest. Selbst mit spitzem Besteck lässt sich deshalb während des Kochens kein Schaden in der Pfanne anrichten.
- Die im Laufe der Zeit gebildete Patina in der Pfanne, wirkt sich wie eine moderne Antihaftbeschichtung aus. Damit lassen sich sogar Spiegeleier ohne Anhaften anbraten.
- Vorsicht bei säurehaltigen Lebensmitteln in Eurer Gusseisenpfanne. Denn saure Lebensmittel wie Tomaten, Essig und Co. greifen sie an und es kann zu einem metallischen Geschmack kommen, wenn die Gusseisenpfanne noch nicht gründlich eingebrannt ist.
- Natron entfernt Angebranntes aus gusseisernen Pfannen und Töpfen. Um eine gusseiserne Pfanne ohne Spülmittel und ohne viel Aufwand von angebrannten Essensresten zu befreien, gebt einfach ein bis zwei Esslöffel Natron hinein und gießt das Ganze mit heißem Wasser auf. Ansonsten werden Gusseisenpfannen konsequent nur mit Küchenpapier ausgerieben oder mit klarem Wasser gereinigt. Spülmittel zerstört die natürliche Schutzschicht.
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Tipp 3: Unverwüstlich durch den Alltag: Edelstahlpfanne
Eine hochwertige Edelstahlpfanne ist unverwüstlich, langlebig und wahrlich pflegeleicht.
- In ihr könnt Ihr viele Gerichte zubereiten. Besonders eignet sie sich aber für kurzgebratenes Fleisch und Lebensmittel, die Ihr erst scharf anbraten und dann ablöschen wollt.
- Für die Verwendung von Edelstahlpfannen gilt: etwas Fett hilft viel. Öl oder Butter dient nicht nur als Geschmacksträger, sondern hilft auch, das Anhaften von Speisen zu vermeiden.
- Etwas Fett in der Pfanne hilft gegen Anbrennen und sorgt für extra Geschmack.
- Eine Edelstahlpfanne ist spülmaschinenfest, ofentauglich und kann auf allen Herdarten genutzt werden – der perfekte Allrounder zum Braten von Fisch, Fleisch, Gemüse und Eierspeisen.
- Sie halten mit etwas Pflege lange bis ewig, deswegen lohnt es, mehr dafür auszugeben. Soll die Pfanne wieder seinen alten Glanz erhalten, ist Zitronensäure oder verdünnter Essig ideal. Gebt etwas von der Säure auf ein weiches Tuch und reibt die Pfanne damit gut aus. Anschließend muss die Pfanne mehrfach gründlich mit klarem kaltem Wasser ausgespült werden. Ist in der Pfanne doch mal etwas angebrannt: Einfach Essig mit Backpulver in den Topf, 15 Minuten einwirken lassen und mit klarem Wasser ausspülen.