Rezept
Warum ist die Weißwurst weiß?
Ihre typische weiße Farbe erhält die Weißwurst durch den Verzicht auf Nitritpökelsalz, welches für die übliche rötliche Farbe vieler Wurstsorten verantwortlich ist. Stattdessen wird Kochsalz verwendet. Der Konservierungsstoff Nitrit verursacht eine chemische Reaktion mit dem in der Wurstmasse enthaltenen Blutfarbstoff Hämoglobin, welche bei der Verwendung von reinem Kochsalz ausbleibt.
Wie Ihr ja wisst, gehört die Weißwurst zu den bekanntesten bayerischen Spezialitäten. Schon optisch ist dieses Schmankerl ein Augenschmaus. Sie ist schön hell und hat unregelmäßige Petersilienfleckerl. Die fluffige Weißwurst beschert Euch ein sehr gutes Mundgefühl und überzeugt durch ein hervorragendes Bissgefühl mit flaumiger Konsistenz. Am Gaumen ergibt sich ein unglaubliches Geschmackserlebnis, das wahrlich ein Glücksgefühl auslöst und Lust auf mehr macht.
Tipp
Genießt doch mal wieder eine Weißwurst am besten mit süßem Senf und einer knusprigen Brezn. Dazu trinkt Ihr ein frisches und kühles Weißbier.
Doch wie kocht man sie richtig? Und sollte man sie zuzeln oder schneiden?
Hier erfahrt Ihr alles Wichtige rund um die Weißwurst.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Weißwurst ist weiß, weil sie kein Pökelsalz enthält. Stattdessen wird normales Kochsalz verwendet, wodurch das Fleisch beim Garen nicht rosa, sondern hellgrau bis weiß bleibt.
Hauptzutaten sind Kalbfleisch, Schweinerückenspeck, Salz, Petersilie, Zwiebeln, Zitronenschale und Gewürze wie Muskat und Pfeffer.
Weißwürste werden traditionell nur in heißem, nicht kochendem Wasser erhitzt, da sie bei starker Hitze platzen und ihre zarte Konsistenz verlieren würden.
Frische Weißwürste sollten am besten am selben Tag verzehrt werden, da sie leicht verderblich sind und ohne Pökelsalz hergestellt werden.
Beim Kochen würde die Weißwurst aufplatzen, was Textur und Geschmack negativ beeinflusst. Ideal ist eine Wassertemperatur von etwa 70–75 °C.
Die Weißwurst stammt aus München und wurde laut Legende 1857 zufällig im Gasthaus „Zum Ewigen Licht“ am Viktualienmarkt erfunden.
Typischerweise wird sie mit süßem Senf, Brezn (Laugenbrezeln) und Weißbier serviert.
Der Begriff bezeichnet scherzhaft die kulturelle Grenze in Deutschland, oberhalb derer Weißwurst weniger verbreitet oder traditionell konsumiert wird.