Rezept

Weißwürste
die leckere Münchner Spezialität
Sie gehört zu den bekanntesten Münchner Spezialitäten. Doch wie kocht man sie richtig? Und sollte man sie zuzeln oder schneiden? Hier erfahrt Ihr alles Wichtige rund um die Weißwurst.
Weißwürste platzen beim Kochen schnell auf, doch mit einem Trick könnt Ihr das ganz einfach verhindern. Wir verraten Euch, wie Ihr sie richtig zubereitet:
- Wasser in einem großen Topf mit ein wenig Salz zum Kochen bringen.
- Anschließend den Herd ausschalten und die Weißwürste in das heiße Wasser legen.
- Würste im heißen, aber nicht mehr kochenden Wasser zugedeckt etwa 10 – 15 Minuten ziehen lassen.
- Am besten die Würste gleich im Topf servieren – so bleiben sie länger warm.
Hier noch ein paar wertvolle Information
Warum darf man Weißwürste nur bis 12 Uhr essen?
Sie darf das 12-Uhr-Läuten nicht hören.“ Diese Regel kommt daher, dass die bayerische Spezialität früher nicht gekühlt gelagert werden konnte und deswegen möglichst rasch verzehrt werden musste. Heute gibt es Kühlschränke und die Wirtschaften und Restaurants bieten sie auch nach 12 Uhr an.
Wie isst man die Weißwurst richtig? Diese Varianten sollte man kennen
- Weißwurst zuzeln wie die Bayern
Die Haut oder Wurstpelle wird bei Weißwürsten nicht mitgegessen. Traditionsbewusste Altbayern zuzeln, also saugen das Wurstbrät aus der Haut. Dazu nutzen sie Mund und Hände, Besteck ist hier überflüssig. Beim Zuzeln wird die Wurst an der Spitze angebissen und in Senf getaucht und aus der Haut herausgesaugt. - Weißwurst essen mit Messer und Gabel
Schafft man es nicht, die Wurst wie ein echter Bayer zu zuzeln, kann man auch Messer und Gabel zu Hilfe nehmen. Schneidet die Haut der Wurst mit einem scharfen Messer der Länge nach auf, klappt sie mit der Gabel weg und löst sie aus. Man kann ihre Haut auch an mehreren Stellen der Länge nach einschneiden und dann wie eine Banane schälen.
Es gibt auch die sogenannte Kreuztechnik: Dabei schneidet Ihr die Weißwurst erst in der Mitte quer durch und schneidet nacheinander jede Hälfte längs an und holt das Wurstfleisch mit dem Besteck heraus.
Wer hat sie erfunden?
Der Legende nach wurde sie im Gasthaus „Zum Ewigen Licht“ am Münchner Marienplatz im Februar 1857 vom damaligen Wirt und Metzger des Restaurants, Joseph Moser, erfunden.
Wie bewahrt man sie auf?
Die Haltbarkeit frischer, roher Weißwürste ist sehr gering und beschränkt sich auf wenige Stunden. Sie sollten also nicht auf Vorrat gekauft und umgehend verzehrt werden.

Tipps
- Am besten genießt ihr sie mit süßem Senf und einer knusprigen Brezn. Dazu trinkt man ein frisches und kühles Weißbier. Sauerkraut oder Ketchup sind als Beilagen bei echten Weißwurstessern verpönt.
- Streng genommen werden Weißwürste gar nicht gekocht, sondern nur erwärmt. Viele machen beim Erhitzen einen Fehler und legen die Wurst schon in das noch kalte Wasser.