Rezept

Pastinaken-Kartoffel-Gratin

Mit Thymian und goldbrauner Käsekruste

Wenn draußen der Wind kalt durch die Straßen weht, ist dieses Gericht genau das Richtige, um sich von innen zu wärmen. Das Pastinaken-Kartoffel-Gratin ist cremig, aromatisch und einfach zuzubereiten – ein echter Klassiker für die Winterküche. Mit wenigen Zutaten, die Ihr in jedem Supermarkt oder Wochenmarkt findet, zaubert Ihr ein Gericht, das köstlich schmeckt und auf dem Teller großartig aussieht.

Zubereitung Pastinaken-Kartoffel-Gratin

  1. Heizt den Backofen auf etwa 180 °C Ober-/Unterhitze vor und fettet die Auflaufform mit etwas Butter oder Öl ein, Schält die Kartoffeln und Pastinaken und schneidet sie in dünne Scheiben – entweder mit einem Hobel oder einem scharfen Messer. Dünn geschnittene Scheiben garen gleichmäßiger und sorgen für eine angenehme Textur im Gratin. Zwiebel und Knoblauch schälen, die Zwiebel fein würfeln, die Knoblauchzehe fein hacken oder durch eine Presse drücken.
  2. Gebt nun in einen kleinen Topf Sahne (bzw. Pflanzensahne) und Milch oder Brühe hinein. Fügt die Zwiebelwürfel, den Knoblauch und den Thymian hinzu und erhitzt alles kurz – es muss nicht kräftig kochen, sondern gerade so warm werden, damit sich die Aromen verbinden. Würzt mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss nach Geschmack. Die Verwendung von Muskat verleiht dem Auflauf eine warme, würzige Note.
  3. Legt eine erste Lage Kartoffelscheiben dachziegelartig oder leicht überlappend in die vorbereitete Form. Dann kommt eine Lage Pastinakenscheiben obenauf. Gießt etwas von der Sahnemischung darüber – so wird jede Schicht fein mit Flüssigkeit durchzogen. Wiederholt diesen Vorgang (Kartoffeln, Pastinaken, Sahnemischung), bis alle Zutaten verbraucht sind. Achtet darauf, dass die Flüssigkeit bis knapp unter den oberen Rand reicht und das Gemüse nicht völlig trocken liegt.
  4. Streut den geriebenen Käse gleichmäßig über die oberste Schicht. Schiebt die Form in den vorgeheizten Ofen und backt das Gratin ca. 40–45 Minuten, bis die Oberfläche goldbraun und das Gemüse gar ist. Wenn Ihr eine besonders knusprige Oberfläche möchtet, schaltet in den letzten 5 Minuten einfach die Grillfunktion (Oberhitze) ein – so bekommt das Gratin eine goldbraune Kruste.
  5. Lasst das Gratin nach dem Backen ca. 5 Minuten ruhen, bevor Ihr es anschneidet. Dadurch setzt sich die Flüssigkeit ein wenig und das Gratin wird schnittfester und noch cremiger beim Anschneiden. Dann heißt es: genießen.

Pastinaken-Kartoffel-Gratin für ca. 4 Personen

  • 500 g Kartoffeln, festkochend
  • 400 g Pastinaken
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 250 ml Sahne, oder Pflanzensahne
  • 100 ml Milch, oder Brühe
  • 100 g Käse, gerieben (z. B. Bergkäse, Gruyère oder Emmentaler)
  • 1 TL Thymian, frisch oder getrocknet
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • Etwas Butter, oder Öl für die Form

Zusätzliche Tipps für Eure Zubereitung

  • Schneidet die Scheiben sehr dünn (z. B. 2–3 mm), das sorgt für gleichmäßige Garung.
  • In unserer Variante benötigt Ihr kein vorheriges Vorgaren des Gemüses – durch die dünnen Scheiben und die feuchte Backumgebung gart es gleichmäßig durch.
  • Wenn Ihr merkt, dass beim Gießen nicht genug Flüssigkeit sichtbar ist oder die Gemüsescheiben höher liegen – ruhig etwas nachgießen, damit nichts trocken backt.
  • Thymian passt sehr gut, aber auch Rosmarin oder Majoran sind möglich.
  • Bergkäse, Gruyère oder Emmentaler bringen Geschmack und eine schöne Schmelztextur. Ihr könnt aber je nach Vorrat auch milderen Käse verwenden.
  • Wer es eher vegetarisch oder vegan mag, kann mit Pflanzensahne und einem pflanzlichen Käseersatz das Gratin leicht vegan adaptieren.
  • Das Gratin eignet sich hervorragend als Beilage zu Fleisch oder Fisch. Ihr könnt es aber auch allein servieren – mit einem frischen Salat schmeckt es wunderbar als Hauptgericht.
  • Gebt ein paar Tropfen Weißwein oder einen Spritzer Zitronensaft in die Sahnemischung – das hebt den Geschmack.
  • Wer mag, streut zwischen die Schichten etwas geriebenen Parmesan oder feingehackte Kräuter. Ein Hauch Räuchersalz bringt Tiefe.

Gesundheitliche Aspekte der Hauptprodukte

Kartoffeln

Kartoffeln liefern wertvolle Kohlenhydrate, Ballaststoffe sowie wichtige Mikronährstoffe wie Vitamin C, Kalium und B-Vitamine.

Pastinaken

Pastinaken sind weniger bekannt, aber sehr nahrhaft. Sie sind echte Vitaminbomben im Winter. Sie enthalten viel Kalium, Vitamin C, Magnesium und Ballaststoffe. Ihr leicht süßlicher Geschmack kommt von natürlicher Stärke, die Energie spendet, aber sanft verdaulich ist. Der leicht süßliche Geschmack verleiht dem Gratin eine angenehme Note.

Milch/Sahne und Käse

Milch/Sahne bzw. pflanzliche Alternativen & Käse liefern Eiweiß sowie Calcium, enthalten aber auch Fett – daher passt eine moderate Portion gut in eine ausgewogene Ernährung. Mit pflanzlicher Alternative könnt Ihr den Fettanteil ggf. reduzieren.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Pastinaken-Kartoffel-Gratin

Ja, perfekt sogar. Du kannst es morgens schichten und abends nur noch in den Ofen schieben.

Ja. Am besten vor dem Backen einfrieren, dann später frisch überbacken. Bereits gebackenes Gratin kannst du ebenfalls einfrieren und im Ofen wieder aufwärmen.

Verwende Pflanzensahne (z. B. Hafer- oder Sojasahne) und ersetze den Käse durch eine vegane Alternative.

Ein frischer Feldsalat mit Walnüssen oder ein leichter Karottensalat. Auch gebratenes Gemüse wie Rosenkohl oder Pilze harmoniert gut.

Streue den Käse nicht zu früh auf, sondern erst nach etwa 20 Minuten Backzeit. Wenn du es extra knusprig magst, mische den Käse mit etwas Semmelbröseln und Butterflocken.

Achte darauf, dass die Sahnemischung nur leicht eingekocht wird – nicht zu dünnflüssig. Zu viel Milch kann das Gratin wässrig machen.

Ja, Petersilienwurzel, Sellerie oder Möhren passen hervorragend. Jede Variante bringt ihren eigenen Charakter mit.

Abgedeckt im Kühlschrank hält sich das Gratin zwei Tage. Beim Aufwärmen gib etwas Sahne oder Brühe hinzu, damit es cremig bleibt.

Einkauf & Lagerung

  • Wählt beim Einkauf feste, unverletzte Knollen mit glatter Schale. Lagert sie kühl (idealerweise 4–10 °C), dunkel und trocken – so bleiben sie einige Wochen frisch. Nicht neben Äpfeln lagern, da Ethylen die Keimung fördert.
  • Kauft Pastinaken am besten im Herbst/Winter, wenn Saison ist. Sie sollten frisch aussehen, fest sein und keine welke Stellen aufweisen. Wählt mittlere, schlanke Wurzeln – große können holzig sein. In einem perforierten Beutel im Gemüsefach des Kühlschranks lagern – sie halten dort etwa 1–2 Wochen. Vorher Blätter entfernen, falls vorhanden.
  • Zwiebeln kühl, dunkel und luftig lagern; Knoblauch trocken und luftig.
  • Geriebener Käse am besten frisch reiben oder vakuumiert kaufen, im Kühlschrank lagern und innerhalb kurzer Zeit verwenden. Frisch geriebener Käse schmilzt besser als fertig geriebener, da letzterer oft mit Stärke bestäubt ist. Frischen Käse im Stück in Wachspapier oder atmungsaktiver Box aufbewahren, nicht in Plastikfolie.

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