Life Hack
Warum man 1 Tasse Salz in den Kühlschrank stellen sollte
Geheim-Tipp
Fleisch, Käse und verschiedene Gemüsesorten sollte man kühl lagern. Solche Lebensmittel stellt man am besten in den Kühlschrank, damit sie länger frisch bleiben. Anderes wiederum bleibt auch im Küchenschrank haltbar. Dazu zählen etwa Gewürze, Öl oder Honig.
Aber Salz hat eigentlich nichts im Kühlschrank zu suchen. Warum es sich dennoch lohnt, eine Tasse davon hineinzustellen, erfahrt Ihr hier.
Einst wurde es als das weiße Gold bezeichnet. Dabei war es teilweise sogar wertvoller und teurer als Gold. Im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit war Salz ein seltenes Gut. Heute ist das einstige Luxusprodukt längst Massenware. Doch die nützlichen Eigenschaften blieben erhalten. Genau diese kann man sich zunutze machen – etwa, indem man eine Tasse davon in den Kühlschrank stellt.
Salz nimmt Wasser im Kühlschrank auf
Es ist keine unbekannte Eigenschaft, dass Salz Feuchtigkeit entzieht und aufnimmt. Im Kühlschrank kann man das nutzen. Dafür stellt man eine Schale mit Salz neben das im Kühlschrank gelagerte Gemüse – etwa im Gemüsefach. Dieses nimmt die dortige Feuchtigkeit auf. Das Resultat: Gemüse bleibt wesentlich länger frisch und knackig. Etwa alle drei Wochen sollte man das Salz am besten auswechseln.
Warum eignet sich gerade Salz dafür?
Der Kühlschrank wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden. Zuvor wussten sich die Menschen anderweitig zu helfen, um Lebensmittel frisch zu halten. Zum einen wurde die niedrigere Temperatur unter der Erdoberfläche genutzt. Auch heute ist es im Kellergeschoss selbst im heißesten Sommer kühl. Zudem wurden Fleisch und insbesondere Fisch mit Salz haltbar gemacht.
Vereinfacht erklärt
Salz kann den Zellen Wasser entziehen. Das liegt an der Struktur des Kristalls. Die chemische Verbindung besteht aus Kationen und Anionen. Es handelt sich also um eine polare Bindung. Diese sind in einer Gitterstruktur angeordnet. Auf dieser Oberfläche kann Salz relativ viele Bindungen eingehen.
In der Chemie gilt: Wasser setzt sich aus einer polaren Bindung eines Sauerstoffatoms und zwei Wasserstoffatome zusammen. Die positiv und negativ geladenen Ionen des Salzkristalls verbinden sich besonders gut mit den negativ und positiv geladenen Wassermolekülen. Das Salzgitter löst sich auf, wodurch weitere Verbindungen möglich werden. Salz wird aus diesem Grund auch als hydrophil oder wasserliebend beschrieben.