Obst und Gemüse

Rote Beete

das gesunde Powerfood

Wer Rote Beete nur aus dem Glas kennt, der hat definitiv etwas verpasst. Denn das klassische Herbst- und Wintergemüse schmeckt frisch zwar anders, aber mindestens genauso gut, und hilft außerdem dabei, fit und gesund zu bleiben. Denn sie ist ein echtes Powerfood mit viel gesunden Inhaltsstoffen. Dazu haben wir Euch ein leckeres Rezept Rote-Beete-Salat mit Ziegenkäse erstellt.

Rote Beete

… senkt den Blutdruck

Studien zeigen, dass der Saft von Rote Beete aufgrund seines Nitratgehalts einen hohen Blutdruck schnell und deutlich senken kann. Auch auf den Blutkreislauf wirkt sich die gesunde Rübe positiv aus, denn durch den Anteil an Eisen, B-Vitaminen und Folsäure wird die Blutbildung angekurbelt. Wer unter Eisenmangel leidet, sollte also regelmäßig zu ihr greifen.

… schützt die Körperzellen

Das sogenannte Betanin, der rote Pflanzenfarbstoff aus der Rübe, wirkt stark antioxidativ und antikanzerogen – schützt somit vor Zellschäden, Zellveränderungen und Entzündungsprozesse im Körper. Betanine stimulieren zudem die Leberzellen und helfen so, Giftstoffe abzutransportieren.

… stärkt das Immunsystem

Das enthaltene Betanin stärkt zudem die körpereigene Abwehr und schützt den Körper vor Infekten. Diese Wirkung wird von anderen wertvollen Stoffen in der Rote Beete wie Vitamin C, Zink und Selen noch zusätzlich unterstützt. Wer zu Erkältungen neigt und somit schwache Abwehrkräfte hat, sollte also unter anderem Rote Beete essen.

… hemmt Entzündungen

An sekundären Pflanzenstoffe wie Betain, Phenolsäuren, Flavonoiden und Saponinen ist sie besonders reich. Das macht die Knollen und den Saft daraus zu einem wirksamen Mittel gegen entzündliche Prozesse im Körper.

… steigert Leistungen beim Sport

Geistig wie auch physisch – das in Rote Beete enthaltene Nitrat sowie die Mineralstoffe Kalium und Magnesium sorgen dafür, dass Muskeln und Zellen optimal versorgt werden. Das Nitrat wird im Körper zu Stickoxid umgewandelt, die Blutgefäße weiten sich, mehr Sauerstoff wird transportiert und somit verbessert sich die Konzentrationsfähigkeit.

… ist ein genialer Figur-Schmeichler

Das Beste zum Schluss – auf 100 Gramm kommt sie gerade mal auf 41 Kalorien. Zudem ist die Knolle reich an Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß, die lange satt hält.

Zubereitung

Sie lässt sich auf vielen verschiedenen Wegen wunderbar zubereiten – backen, kochen oder einlegen/fermentieren – bei jeder Zubereitungsmethode sind ein paar Dinge zu beachten:

  • Befreit die Knolle unter fließendem Wasser vom Dreck, achtet aber darauf, die Schale beim Schneiden nicht zu verletzen, da sonst der Farbstoff entweicht.
  • Achtung, sie färbt! Der rote Farbstoff ist sehr intensiv und lässt sich nur schwer von Haut und Kleidung entfernen. Am besten Einmalhandschuhe tragen und das Holzschneidebrett mit Back- oder Butterbrotpapier abdecken, da die Farbe sonst auch tief in die Maserungen des Holzes eindringen kann.
  • Sollte der rote Saft doch auf Pullover oder Schneidebrett gegangen sein, hilft Zitronensaft beim Entfernen der Flecken.

Rote Beete kochen

  • Soll es eine Suppe oder ein cremiges Püree sein? Dafür die gewaschene Rote Beete in einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, zugedeckt aufkochen und bei schwacher Hitze ohne Deckel 30 bis 40 Minuten köcheln lassen.
  • Das Wasser fünf Minuten vor Ende der Garzeit salzen. Die Rote Beete nach dem Garen mit kaltem Wasser abschrecken und die Schale mit einem Küchenmesser ganz dünn abziehen.

Rote Beete backen

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten.

  • Entweder geschälte, rohe Rote Beete-Knolle in Scheiben oder Stücke schneiden und mit anderem Gemüse wie Kartoffeln, Pastinaken oder Kürbis auf einem Backblech verteilen mit Olivenöl beträufeln und mit Meersalz bestreuen. Danach geht es für 45–50 Minuten bei 200 Grad (E-Herd) in den Ofen.
  • Gewürfelte, geschälte Rote Beete beispielsweise mit Feta, Knoblauch, Olivenöl, Thymian und Walnusskernen auf ein Stück Backpapier zu einem Häufchen legen, zu einem Päckchen verschließen, mit Küchengarn festbinden und ca. 30 Minuten im Ofen garen.

TIPP

Bei vakuumierter Rote Beete verkürzt sich die Backzeit auf 15 Minuten.

Rote Beete entsaften

Der Saft steigert die Leistungsfähigkeit und stärkt die Abwehrkräfte und ist daher der perfekte Saft für die kalte Jahreszeit. Für die Zubereitung am besten einen leistungsstarken Entsafter verwenden.

Das solltet Ihr beim Kauf von Rote Beete beachten

  • Um nur das Beste aus der Powerwurzel zu bekommen, sollte man am besten auf Rote Beete aus biologischem und regionalem Anbau zurückgreifen.
  • Wer sich die etwas mühsame Feinarbeit beim Schälen der Knolle ersparen und Flecken vermeiden will, kann guten Gewissens zu vorgekochten Rote Beete-Kugeln aus dem Vakuumbeutel (Kühlregal) greifen.
  • Wer sie frisch zubereiten möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass die Knolle nicht zu groß ist, denn dann ist ihr Inneres oft leicht holzig.
  • Ein Zeichen für Qualität ist auch die glatte Oberfläche der Schale – ist sie schrumpelig oder beschädigt oder weist schwarze Flecken auf, ist die Knolle nicht mehr ganz frisch.

Aufbewahrung und Lagerung

  • Grundsätzlich kann sie gut und lange gelagert werden, wichtig ist dabei ein dunkler, trockener und kühler Ort.
  • Zum Einfrieren ist das Wurzelgemüse im rohen Zustand nicht geeignet – vorab kochen und dann ab in den Gefrierschrank, dann funktioniert es auch mit dem Einfrieren.

Rote-Beete-Salat mit Ziegenkäse

Zubereitung

  1. Die Rote Beete schälen und in dünne Scheiben oder Stücke schneiden.
  2. Den Ziegenkäse in kleine Stücke zerbröckeln. Rucola waschen und trockenschleudern.
  3. Die Rote Beete, den Ziegenkäse und den Rucola in einer Schüssel vermengen.
  4. Die grob gehackten Walnüsse hinzufügen.

    Walnüsse vorher kurz ohne Fett anrösten.

  5. Mit Olivenöl und Balsamico-Essig nach Geschmack beträufeln.
  6. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Alles gut vermengen und sofort servieren.

Dieser Salat ist nicht nur lecker, sondern auch schnell zubereitet. Genießt ihn als leichtes Mittagessen oder als Beilage zu gegrilltem Fleisch. Guten Appetit!

Zutaten

  • 2 Rote Beete (gekocht oder vorgekocht)
  • 100 g Ziegenkäse
  • 1 Handvoll Walnüsse, grob gehackt
  • Frischer Rucola
  • Olivenöl
  • Balsamico-Essig
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

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